Ministerin Birgit Honé
"Niedersachsen und Europa" - Ministerin Birgit Honé auf Sommerreise
Vom 28. bis zum 31. August 2018 besuchte die Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé, im Rahmen Ihrer Sommerreise verschiedene Stationen in Niedersachsen, die eng mit Europa verbunden sind. Erste Station war die Salzgitter AG, wo sich die Ministerin mit der Dekarbonisierung in der Stahlproduktion und der EU-Handelspolitik befasste. Der Vorstandsvorsitzende der Salzgitter AG, Heinz Jörg Fuhrmann präsentierte Ministerin Honé unter anderem das EU-geförderte Projekt, mit dem das Unternehmen bis 2022 bis zu 95 Prozent Kohlenoxide einsparen will. Beim Forschungsflughafen Braunschweig informierte sich die Ministerin am Sitz des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Niedersächsisches Forschungszentrum für Luftfahrt (NFL) über zentrale Mobilitätsfragen in Europa. DLR und NFL präsentierten Neuigkeiten der Luft- und Raumfahrt sowie der Verkehrstechnik. Bei Ambient Assisted Living in Braunschweig ließ sich Honé altersgerechte Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Wohnen in Forschungswohnungen vorführen. Diese Wohnungen sind komplett digitalisiert und werden derzeit von Studierenden zu Testzwecken bewohnt.
Am zweiten Tag der Sommerreise besuchte Ministerin Honé das Kompetenznetzwerk CFK Valley e.V. in Stade und bekam vor Ort einen Einblick in den Flugzeugbau der Zukunft. Das CFK Valley stellte zudem das EFRE-Projekt „Kompetenzzentrum Neue Materialien und Produktion“ (KNMP) vor. Zweite Station des Tages war die Kutterfisch-Zentrale in Cuxhaven. Im Gespräch mit Geschäftsführer Kai-Arne Schmidt und dem ehemaligen Geschäftsführer Horst Huthsfeldt ging es um die Fischfangquote und die Seerechte nach dem Brexit.
Im Kreativ:Labor in Oldenburg erkundigte sich die Ministerin am dritten Tag ihrer Sommerreise über die Kreativwirtschaft und deren internationale Vernetzung. Anschließend besuchte Honé das Museumsdorf Cloppenburg. Die Direktorin des renommierten Freilichtmuseums, Julia Schulte to Bühne, führte durch die große Museumsanlage und berichtete über das EU-geförderte Projekt zur Bewahrung und Pflege der regionalen Identität. Im Rahmen des Projekts baut das Museumsdorf die ehemalige „Landdiskothek zum Sonnenstein“ wieder auf. Am Nachmittag ging es für die Ministerin mit dem Kutter „Möwe“ aus Bensersiel raus aufs Meer. Krabbenfischer aus der Region schilderten Honé und Vertretern der EU-Kommission für Umwelt, Meerespolitik und Fischerei die Situation des Krabbenfischens auf der Nordsee vor dem Hintergrund der neuen EU-Beifangverordnung.
Der letzte Tag der Sommerreise führte Honé ins Regionale Umweltzentrum Ökowerk Emden. Hier werden unter anderem Umweltschutz- und -bildungsprojekte mit EU-Fördergeldern umgesetzt. Europa- und Regionalministerin Honé informiert sich auch über das Projekt „Salfar“, welches unter anderem das salztolerante Küstengewächs Queller anbaut. Nach dem Besuch in Emden traf die Ministerin im Rathaus von Westoverledingen ein und informierte sich über das grenzübergreifende Bahnprojekt „Wunderline“. Das Ziel ist hierbei die Qualitätsverbesserung der Bahnverbindung zwischen Bremen und Groningen. Abschließend ging es für Honé nach Bunde bei Leer zum grenzüberschreitenden Polizeiteam (GPT). Hier zeigten Polizisten aus den Niederlanden und aus Deutschland ihr kooperierendes Können zur Steigerung der Sicherheit im Grenzgebiet.