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Meet Up Soziale Innovation am 15.06.2022 in Hannover - Rückblick und Ausblick


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Bühnensituation

Am 15.06.2022 war es soweit: Wir konnten auf digitale Formate verzichten und uns mit Projektträger*innen und allen Interessierten zum zweiten Meet Up Soziale Innovation in Hannover in Präsenz treffen. Dabei haben wir auf Erreichtes zurückgeschaut und einen Blick in die Zukunft zur Förderung sozialer Innovationen in Niedersachsen gewagt.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen aber die insgesamt 26 Projektträgerinnen und Projektträger, die ihre geförderten innovativen Ideen, Initiativen und Dienstleistungen vorstellten, welche letztlich alle für ein besseres Miteinander in der Gesellschaft sorgen sollen.

Die Herausforderungen für die niedersächsischen Regionen sind vielschichtig

Als „Heimat der Vielfalt“ verfügt Niedersachsen über großen Reichtum an Variationen in Landschaft, Mentalität und Kultur, aber ebenso über strukturelle Unterschiede. Neben dynamischen und wachsenden Regionen gibt es auch Landesteile, die von den Folgen der demografischen Entwicklung besonders betroffen sind.

Die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in den niedersächsischen Regionen und damit der gesellschaftliche Zusammenhalt ist eine der zentralen Zukunftsaufgaben. Im Vordergrund stehen die Digitalisierung und der Demografische Wandel: Die Digitalisierung bietet Chancen für neue Geschäftsmodelle, sorgt aber auch für Unsicherheit. Zum Beispiel bei der Frage, ob bestimmte Berufszweige bald noch benötigt werden. Junge Menschen zieht es in die Großstädte, gleichzeitig altert die Landbevölkerung. Die demografische Entwicklung hat Auswirkungen auf die Infrastruktur: eine negative Bevölkerungsentwicklung führt dazu, dass Geschäfte schließen müssen. Diese Entwicklung macht auch vor Einrichtungen der Daseinsvorsorge nicht Halt.

Angesichts der unterschiedlichen Herausforderungen werden in den niedersächsischen Landesteilen differenzierte und regional spezifische Lösungsansätze benötigt. Das Förderprogramm Soziale Innovation ist dafür ein wichtiges Werkzeug.

Neue Denkansätze für ein besseres Miteinander

Innovation gilt als der Schlüssel für die erfolgreiche Gestaltung des wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und auch demografischen Wandels. Den komplexen Herausforderungen unsere Zeit ist mit technischer Innovation allein nicht zu begegnen. Für ein größeres Spektrum an Lösungen muss der Blick geweitet und differenziert werden. Neue Wege müssen beschritten und eingefahrene Muster verlassen werden.

Niedersachsen hat sich 2015 mit Tatkraft aufgemacht, um den Wandel aktiv zu gestalten, und das neue Förderprogramm Soziale Innovation als erstes Bundesland überhaupt aus der Taufe gehoben. Unter Sozialen Innovationen verstehen wir Neuerungen, die das menschliche Miteinander verbessern: Wie werden wir arbeiten? Wie wollen wir unsere Freizeit gestalten, einkaufen, wohnen? Wie gestalten wir unsere Mobilität? Soziale Innovationen tragen den sich wandelnden Bedürfnissen der Gesellschaft Rechnung und fördern das Gelingen gesellschaftlicher Veränderungen.

Mit der Richtlinie für Soziale Innovation wurde in Niedersachsen ein Experimentierfeld für neue Denkweisen geschaffen und dabei die regional unterschiedlichen Bedürfnisse in den Mittelpunkt gestellt.

Die Richtlinie ist ein Erfolg!

Mit dem Meet up haben wir auf die erste Förderperiode Sozialer Innovationen zurückgeblickt: Seit 2015 wurden insgesamt 52 Projekte der Sozialen Innovation aus 154 Interessenbekundungen gefördert. Das Gesamtvolumen dieser Projekte beträgt rund von 23 Millionen Euro. Dabei wurden 24 Projekte im Schwerpunkt Daseinsvorsorge umgesetzt. 29 Projekte widmen sich dem Schwerpunkt Arbeitswelt im Wandel. Die Nachfrage der neuen Förderung ist nach dem Start schnell angestiegen.

Beim Meet Up gab es Gelegenheit, viele dieser Projekte noch einmal näher kennenzulernen. Die Vielzahl und die Vielfältigkeit der gelungenen Projekte sprechen für innovative Trägereinrichtungen aber vor allem für engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne die es nicht geht.

An dieser Stelle sei allen Ausstellerinnen und Ausstellern noch einmal für ihre Kreativität und Tatkraft gedankt!

Der Dank gilt ebenso den drei Stellen für Soziale Innovation, die (potenziellen) Trägern stets mit Rat und Tat zur Seite stehen und Sie dabei unterstützen, ihre Projekte zum Erfolg zu führen; ebenso der NBank als Bewilligungsstelle und den Ämtern für regionale Landesentwicklung. Ein Beleg für deren hervorragende Arbeit ist, dass auch im ESF unerfahrene Träger für die Förderung gewonnen werden konnten. So konnte bisher unbekanntes, aber wertvolles Innovationspotenzial in den Regionen aktiviert werden.

Bewährtes bleibt, Gutes wird noch besser

In der neuen Förderperiode 2021 – 2027 wird an den bewährten Strukturen und Handlungsfeldern festgehalten. Es werden weiterhin Projekte gefördert, die in den Schwerpunkten „Arbeitswelt im Wandel“ und „Soziale Daseinsvorsorge“ zur Entwicklung, Erprobung und Umsetzung neuer Lösungen dienen.

Die gute Zusammenarbeit mit den Stellen für Soziale Innovation wird fortgesetzt.

Es ist gelungen, den Mittelansatz für das Programm in der Förderperiode 2021 – 2027 deutlich zu erhöhen. Insgesamt stehen uns nun 18,6 Millionen Euro zur Verfügung. Diese wollen wir nutzen, um Gutes noch besser zu machen:

Die Fördersätze werden um jeweils 10 % erhöht. Damit werden Projekte aus den stärker entwickelten Regionen SER werden künftig grds. mit 70 % gefördert, in der Übergangsregion ÜR mit grds. 80 %.

Neben Juristischen Personen können künftig auch Personengesellschaften und Einzelunternehmen einen Antrag stellen.

Das zweistufige Antragsverfahren wird beibehalten, aber verschlankt und beschleunigt.

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Till Manning, Moderator und Referatsleiter im Nds. Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung
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Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier im Gespräch mit dem Verantwortlichen des Projekts "Virtual Reality in Museen"
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v.l.: Die 3 Stellen für Soziale Innovation: Rüdiger Hornbostel vom DGB, Anna Low von der LAG Freie Wohlfahrtspflege und Wiebke Krohn vom Arbeitgeberverband Lüneburg
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Die 3 Stellen für Soziale Innovation über Herausforderungen und Bedarfe in der Arbeitswelt und Daseinsvorsorge
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Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier im Gespräch mit Stefan Baumann (KVHS Harburg) vom Projekt WaNTed Dozent*innen: Wissenstransfer und Nachwuchsgewinnung in der Erwachsenenbildung
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Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier mit den Verantwortlichen vom Projekt HEDI - Schwangerenversorgung digital unterstützt
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Antje Müller und Eva-Maria Schulte von der TU Braunschweig mit ihrem Projekt PRÄVENTA
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Julia Pfrötschner und Ferit Kilic vom Projekt Brothers - Gewaltprävention bei geflüchteten Jugendlichen
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Christopher Hunk (CCMI) vom Projekt Digitale Kommunikationskultur
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re.: Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier im Gespräch
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Die Projektverantwortlichen Sabine Arndt und Vivien Ortmann vom Projekt Auszeithöfe im Gespräch mit Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier
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Vertreten mit 4 Projekten: Christian Vaske vom den Pflegepionieren mit den Projekten Weitblick Pflege, Telepflege, DiCasa Digital Care Supply Advisor und BRIDGE Traineeprogramm für ausländische Ärzt*innen
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Hans-Albrecht Wiehler vom CoWorkLand
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Die Projektverantwortlichen der Freien Werkstatt Hildesheim
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Carolina Kalmbach vom Paritätischen Kreisverband Peine
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Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier im Gespräch mit Aina Andriamananony vom Projekt MoPo gesund
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Die Projektverantwortlichen vom Projekt MoIn Mobile Inklusion
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Im Gespräch: rechts Silke Bischoff von der NBank
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Von den Ämtern für regionale Landesentwicklung: Anja Krutwa und Stefan Ruhle
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Matti Pannenbäcker vom WirGarten in Lüneburg
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Publikum bei den Projektpräsentationen
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Kai Subel von der berry2b GmbH stellt sein Projekt Ibods vor, bei dem es um die Integration von Berufsorientierung in den digitalen Schulalltag geht
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v.l.: Dominique Gußmag vom Female Health Incubator und Oliver Brand vom Social Innovation Center
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Zuhörerschaft bei den Projektpräsentationen
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Boran Burchhardt vom Projekt Dictum Friedland & Dictum Rescue – Digitale Kommunikationshilfen für nicht-deutschsprachige Patient*innen
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Europäische Förderung für die niedersächsischen Regionen Bildrechte: MB

Europäische Förderung für die niedersächsischen Regionen

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