Osigus stellt in Brüssel erfolgreiches Ausbildungsprojekt mit Andalusien vor

Brüssel. Ein niedersächsisch-andalusisches Pilotprojekt zur dualen Berufsausbildung ist nach Ansicht der Beteiligten ein europäischer Erfolg: „Europa ist das, was wir daraus machen“, sagte Niedersachsens Europaministerin Wiebke Osigus am (heutigen) Donnerstag bei einer Debatte zur Fachkräftegewinnung in der niedersächsischen Landesvertretung in Brüssel. Gemeinsam mit ihrer andalusischen Ministerkollegin Patricia del Pozo Fernández stellte sie das Projekt „Gute Nachbarn in Europa“ vor. Dabei durchlaufen spanische Jugendliche seit 2021 eine dreijährige Ausbildung zu Speditions- und Logistikkaufleuten nach dem deutschen Modell.

„Das Projekt beweist, dass das duale Ausbildungssystem auch in der Praxis in Spanien funktioniert“, sagte Osigus. „Gute Nachbarn in Europa“ ist eine gemeinsame Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, des Niedersächsischen Kultusministeriums, der Industrie- und Handelskammer Hannover sowie des andalusischen Bildungsministeriums.

In diesem Jahr sollen die jungen Menschen nicht nur den spanischen Abschluss, sondern auch die Anerkennung in Deutschland erhalten. Ein neuer Ausbildungsjahrgang ist in Vorbereitung. „Wir wollen mit dem Modell nicht nur Jugendlichen eine Perspektive bieten. Wir wollen auch gerade in der laufenden Woche der beruflichen Bildung zeigen, dass die duale Ausbildung als flexible und hochwertige Qualifizierung eine europäische Perspektive hat", sagte Osigus.