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Osterholz-Scharmbeck will die Innenstadt für Radler „er-fahr-bar“ machen

Regionalministerin Birgit Honé übergibt Förderbescheid für Fahrradkonzept


Osterholz-Scharmbeck. Das Land Niedersachsen unterstützt die Stadt Osterholz-Scharmbeck bei einer Kampagne zur Stärkung des Fahrradverkehrs in der Innenstadt. Birgit Honé, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, übergab am (heutigen) Mittwoch einen entsprechenden Förderbescheid in Höhe von 99.900 Euro an Bürgermeister Torsten Rohde.

Die Mittel stammen aus dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“, mit denen die Landesregierungen den Innenstädten mit EU-Geldern nach der Corona-Pandemie neue Entwicklungschancen eröffnen will. Dabei können unter anderem auch Konzepte für eine nachhaltige Mobilität gefördert werden. „Die bessere Einbindung des Fahrrads als Verkehrsmittel im öffentlichen Raum gehört dabei dazu. Ich begrüße es, dass die Stadt sowohl Veranstaltungen und Workshops plant, als auch die damit verbundenen Planungs- und Konzeptionsprozesse mitdenkt“, sagte Honé. Die Ministerin verwies darauf, dass dies erst der erste bewilligte Antrag der Stadt aus dem Sofortprogramm sei. Weitere positive Nachrichten seien durchaus zu erwarten.

„Die Zusage über die Fördermittel ist für uns ein wunderbares Signal aus Hannover. Mit den Geldern wollen wir das Fahrradfahren in unserer Stadt attraktiver zu machen. Vor Ort wollen wir starke Anreize bieten, damit möglichst viele Menschen ihre Wege in Zukunft mit dem Rad erledigen“, sagte Bürgermeister Torsten Rohde. „Übergeordnetes Ziel der Stadt Osterholz-Scharmbeck ist es dabei, das Stadtgebiet wortwörtlich ,er-fahr-bar‘ zu machen. Mit dem Rad lassen sich Wege unbeschwert, staufrei sowie klima- und gesundheitsfördernd erreichen und insbesondere die Innenstadt profitiert davon.

Sie kann so wieder als attraktiver Treffpunkt genutzt werden. Das belebt das Zentrum, hilft den ortsansässigen Geschäften und Gastronomen und die Innenstadt wird als Ort für Veranstaltungen wieder in den Fokus gerückt“, ergänzte er.

Bei ihrem Besuch informierte sich die Ministerin auch über den Aufbau des Regionalen Genussdepots Osterholz-Scharmbeck, einer neuen innerstädtischen Abholstation für überwiegend regionale Produkte. Auch dieses Projekt wird vom Ministerium gefördert, nämlich über das Programm Zukunftsräume Niedersachsen.


Hintergrundinformationen

Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“

Über das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ fördert die Landesregierung 205 Kommunen und kommunale Verbünde in Niedersachsen bei der Entwicklung von Projekten und Konzepten zur Innenstadtentwicklung. Das Programm umfasst gut 120 Millionen Euro und speist sich aus der EU-Aufbauhilfe REACT EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe), mit der die Folgen der Corona-Pandemie gelindert werden sollen. Die Förderquote für die Projekte im Rahmen des Programmes beträgt bis zu 90 Prozent. Bereits im März 2023 sollten nach Vorgaben der EU alle geförderten Vorhaben in den Kommunen umgesetzt sein.


Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“

Das Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ unterstützt Projekte zur Stärkung der Lebendigkeit und Attraktivität von Kommunen ab 10.000 Einwohnenden mit Zentrumsfunktionen in ländlichen Räumen. Seit Projektstart 2019 wurden bisher 85 Projekte mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 16,4 Millionen Euro über die Richtlinie gefördert. In der aktuellen Antragsrunde wurden 27 neue Projekte in das Programm aufgenommen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
27.07.2022

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