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Rund 580.000 Euro für nachhaltige Berufsorientierung im Landpark Lauenbrück

Ministerin Osigus übergibt Förderbescheid für „Impact Hub für grüne Berufe“


Lauenbrück. Der Landpark Lauenbrück erhält für das Projekt „Impact Hub für grüne Berufe – Vision Reallabor für nachhaltige Bildung im LandPark“ eine Förderung über 577.533,46 Euro aus dem EU-Förderprogramm „Soziale Innovation“. Wiebke Osigus, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, übergab den Förderbescheid am (heutigen) Montag an Projektleiterin Katharine von Schiller.

Das Projekt soll junge Menschen an „grüne“ Berufe im Landpark heranführen. Sechs Wochen lang können die Teilnehmenden die Arbeitsbereiche des Parks kennenlernen und ausprobieren. Dazu gehören Holzarbeiten, Hauswirtschaft, Garten- und Parkpflege sowie Tierpflege und Imkerei. Dazu kommen Workshops, eine Projektarbeit und Berufscoaching.

„Ich finde es schön, dass die jungen Menschen die Chance nutzen, diese Arbeitsbereiche kennenzulernen“, lobt Osigus. „Der Landpark führt sie ganz praktisch an die Berufsfelder heran und gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Stärken kennenzulernen und sich mit ihrer eigenen Zukunftsplanung zu beschäftigen, bevor sie sich für eine mehrjährige Ausbildung entscheiden. Berufsorientierung trifft hier auf Nachhaltigkeit – das ist soziale Innovation. Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel freut es mich sehr, dass die EU-Förderung den ‚Impact Hub‘ durch Europa-Förderung möglich macht.“

Der erste Durchgang ist am 3. April mit acht Teilnehmenden gestartet und läuft bis zum 8. Mai. Der nächste Projektzyklus ist im Sommer geplant. „Das Projekt wird gut angenommen, die Teilnehmenden bringen viel Engagement und Motivation mit“, sagt Katharine von Schiller. „Wir wollen ein Netzwerk mit weiteren Ausbildungsbetrieben, Schulen und Fachkräftebündnissen aufbauen, um gemeinsam neue Wege der Berufsorientierung zu entwickeln“, ergänzte sie. Das Projekt wird evaluiert, die Erkenntnisse will der Landpark möglichen Netzwerkpartnern zur Verfügung stellen.


Hintergrund

Mit dem Förderprogramm „Soziale Innovation“ fördert das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung seit 2015 Modellprojekte, die dazu beitragen, gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen und regionale Bedarfe zu decken. Dabei stehen neue Projektansätze zur Anpassung von Unternehmen und Arbeitskräften an den Wandel sowie zum Zugang zu Gesundheits- und Sozialdienstleistungen im Vordergrund.

Das Programm gibt den Antragstellern die Möglichkeit, Förderungen für innovative Projekte aus den Bereichen „Soziale Daseinsvorsorge“ und „Arbeitswelt im Wandel“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF+) zu beantragen. In der aktuellen Förderperiode stehen insgesamt 18,6 Millionen Euro zur Verfügung. Das Volumen der förderfähigen Gesamtausgaben der Projekte beträgt maximal 750.000 Euro.

Artikel-Informationen

erstellt am:
29.04.2024

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