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Metropolregionen

Niedersachsen ist das Bundesland mit den meisten Metropolregionen in Europa. Zwei der drei Metropolregionen gehen zudem noch über Landesgrenzen hinaus. In der Metropolregion Hamburg und der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e.V. arbeiten länderübergreifend und sind fester Bestandteil in der norddeutschen Zusammenarbeit.

Metropolregionen sind Regionen um Großstädte mit internationaler Bedeutung, die auch große ländliche Gebiete einschließen. Entscheidend für ihre Anerkennung ist das Erfüllen von vier Funktionen:

• Entscheidungs- und Kontrollfunktion, mit Sitz der wichtigen politischen und ökonomischen Entscheidungsorgane, wie z. B. Landesregierungen und große Unternehmenszentralen,

• Innovations- und Wettbewerbsfunktion als Motor gesellschaftlicher, kultureller und technologischer Entwicklung, z. B. Sitz wichtiger Forschungsinstitute und Hochschulen, Theater und Opernhäuser, große Veranstaltungsorte und Stadien,

• „Gatewayfunktion“ als Drehscheibe für Wissens- und Informationsaustausch sowie überregional bedeutender Verkehrsknotenpunkt, z. B. Messestandorte und Standorte von Internetservern oder internationale Flughäfen,

• „Symbolfunktion“; Bündelung vieler historischer, politischer, kultureller und städtebaulicher Attraktionen mit internationaler Strahlkraft, z. B. Schlösser und Parks, Gärten, Rathäuser, Kirchen und Welterbestätten.

Geprägt hat den Begriff Metropolregion der Beschluss der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) vom 8. März 1995. Zu den ersten sechs anerkannten europäischen Metropolregionen in Deutschland gehörte seinerzeit die Metropolregion Hamburg. 2005 kamen auf niedersächsischem Gebiet die Metropolregionen Bremen-Oldenburg im Nordwesten sowie Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg hinzu.

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