Dreimal mehr Aufenthaltsqualität für Wennigsens Zentrum

Wennigsen. Die Gemeinde Wennigsen kann kurzfristig drei Maßnahmen zur Aufwertung des Ortszentrums angehen. Niedersachsens Europa- und Regionalministerin Birgit Honé übergab am (heutigen) Dienstag entsprechende Förderbescheide an Bürgermeister Ingo Klokemann. Die Förderung in einer Gesamthöhe von 284.448 Euro aus EU-Mitteln stammt aus dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“, mit dem das Land Niedersachsen die Folgen der Corona-Krise für die Zentren abmildern will.

Wennigsen plant die Aufwertung des Bereichs am Amtsgericht mit einer öffentlichen Toilettenanlage mit Naturdach, einer E-Bike-Ladestation mit PV-Anlage und einer Fahrrad-Reparaturstation (Fördersumme 168.841 Euro), die Umgestaltung des Hagemannplatzes (Fördersumme 68.400 Euro) sowie die Aufwertung des Dammwegs am Mühlbach mit Möblierung einer Rampe und Licht- und Wassereffekten (Fördersumme 47.207 Euro). Noch nicht genehmigt ist ein viertes Projekt, ein neuer Spielplatz an der Degerser Straße. Insgesamt hat Wennigsen 440.000 Euro aus dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ beantragt.

„Die Maßnahmen in Wennigsen zeigen, dass sich unsere Zentren auch schnell aufwerten lassen. Es sind oft vermeintlich kleine Dinge wie eine Toilette, etwas Grün oder eine Bank, die den Menschen mehr Aufenthaltsqualität bringen“, sagte Ministerin Birgit Honé bei der Übergabe.

Bürgermeister Ingo Klokemann sagt: „Aus der Wennigser Bevölkerung sind viele gute Ideen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität gekommen. Die AG ,Perspektive Innenstadt‘ hat sich die besten davon ausgewählt. Jetzt freuen wir uns auf die Umsetzung!“

Hintergrundinformationen

Über das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ fördert die Landesregierung 205 Kommunen und kommunale Verbünde in Niedersachsen bei der Entwicklung von Projekten und Konzepten zur Innenstadtentwicklung. Das Programm umfasst gut 120 Millionen Euro und speist sich aus der EU-Aufbauhilfe REACT EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe), mit der die Folgen der Corona-Pandemie gelindert werden sollen. Die Förderquote für die Projekte im Rahmen des Programmes beträgt bis zu 90 Prozent.