Geschichte des Ministeriums
Die Wurzeln des heutigen Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung reichen bis in die Mitte der 60er Jahre zurück. Im Laufe der 5. Wahlperiode (1963-1967) wurde im Juni 1964 das seit 1948 bestehende Ministerium für Vertriebene und Flüchtlinge um den Geschäftsbereich Bundesangelegenheiten erweitert. Für die folgenden sechs Jahre trug das Haus den Namen Ministerium für Bundesangelegenheiten, Vertriebene und Flüchtlinge.
Zu Beginn der 7. Wahlperiode (1970-1974) wurden die Geschäftsbereiche für Vertriebene und Flüchtlinge aufgelöst. Entsprechend wurde das Haus unter dem Namen Ministerium für Bundesangelegenheiten weitergeführt. Es trug diesen Namen 16 Jahre lang, bevor es 1986 in der 11. Wahlperiode (1986-1990) den Geschäftsbereich Europapolitik erhielt und fortan den Namen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten trug.
Zu Beginn der 13. Wahlperiode (1994-1998) wurde das Ministerium aufgelöst. Die Geschäftsbereiche des Hauses wurden zunächst zwischen Staatskanzlei und Innenministerium aufgeteilt, 1996 wurde der Bereich Europaangelegenheiten dem Justizministerium zugeordnet. Im Dezember 1999 (14. Wahlperiode, 1998-2003) wurden die Geschäftsbereiche wieder in der Staatskanzlei zusammengeführt. Zudem wurde der Posten eines Europaministers mit Sitz in der Staatskanzlei geschaffen. In der 15. und 16. Wahlperiode (2003-2013) wurde zur Praxis der Jahre 1994-1996 (Geschäftsbereiche in der Staatskanzlei ohne eigene Ministerin/eigenen Minister) zurückgekehrt.
Zu Beginn der 17. Wahlperiode (2013-2017) wurden die Geschäftsbereiche Bundes- und Europaangelegenheiten in der Staatskanzlei um den Bereich Regionale Landesentwicklung erweitert und von einer eigenen Staatssekretärin verantwortet. Seit der 18. Wahlperiode im November 2017 wurde die Eigenständigkeit des Hauses wieder hergestellt. In der 19. Wahlperiode bleibt das Haus mit gleichem Zuschnitt bestehen.
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erstellt am:
09.11.2022