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Osigus weiht Neubau des Regionalen Versorgungszentrums Leinebergland ein

Ministerin: Fördergelder des Landes werden in Lebensqualität vor Ort umgemünzt


Alfeld (Leine). Ein Meilenstein zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung und Stärkung der regionalen Daseinsvorsorge in der Region ist erreicht: Am (heutigen) Montag weihte Regionalministerin Wiebke Osigus die Räumlichkeiten des Regionalen Versorgungszentrums (RVZ) im Neubau am Standort Alfeld (Leine) ein. In Kombination mit einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) finden Bürgerinnen und Bürger hier in Zukunft unter einem Dach neben einer Hausarztpraxis auch psychotherapeutische Unterstützung sowie eine Apotheke und Angebote der Stadtverwaltung Alfeld vor. Zur Umsetzung haben sich sieben Kommunen über Kreisgrenzen hinweg im Verein Region Leinebergland e. V. zusammengeschlossen und in Kooperation mit der Stadt Alfeld die zügige Umsetzung ermöglicht. Das Niedersächsische Regionalministerium fördert das Vorhaben mit rund 1,4 Millionen Euro. Beim gemeinsamen Rundgang mit der Vereinsvorsitzenden Kirsten Greten lobte Osigus die Zielstrebigkeit und die Tatkraft aller Beteiligten.

„Das RVZ Leinebergland zeigt: Es ist richtig, Regionalentwicklung von den Bürgerinnen und Bürgern her zu denken und keine Standardlösungen überzustülpen“, sagte Osigus. „Besonders freut mich, dass unser Konzept der Regionalen Versorgungszentren in Alfeld umgesetzt und zusätzlich mit einer Zweigstelle in Freden auf den Weg gebracht wurde. Fördergelder des Landes werden in Lebensqualität vor Ort umgemünzt“, so Osigus. Das Regionalministerium unterstützt auch den Aufbau des zweiten Standortes mit rund 1,2 Millionen Euro.

„Die Inbetriebnahme des RVZ Leinebergland markiert einen bedeutenden Meilenstein in unserer Region. Mein aufrichtiger Dank gilt allen Beteiligten, die mit immensem Einsatz und unter enormem Zeitdruck zum Gelingen dieses Projekts beigetragen haben. Die Region Leinebergland erweist sich als starke Gemeinschaft, die die Herausforderungen des demografischen Wandels entschlossen angeht. Mit der Etablierung des RVZ Leinebergland am Standort Alfeld (Leine) haben wir auch den Grundstein für weitere Zweigstellen gelegt. Das nächste MVZ wird zum 01.07.2024 seinen Betrieb in der Gemeinde Freden aufnehmen und somit einen weiteren Beitrag zur Versorgung auch in der Fläche leisten", so Greten.


Hintergrund

Regionale Versorgungszentren (RVZ) sind Einrichtungen zur Stärkung der sozialen Daseinsvorsorge. Die Basis bildet ein kombiniertes Angebot aus hausärztlicher Versorgung durch ein Medizinisches Versorgungszentrums (MVZ) in kommunaler Trägerschaft mit unterschiedlichen Angeboten aus dem Bereich der Daseinsvorsorge, z. B. Tagespflege und Beratungsangebote, Physiotherapie, haushaltsnahe Dienstleistungen oder auch ein Café als Treffpunkt zum Austausch. Was vor Ort benötigt wird, legen die Akteurinnen und Akteure fest. Durch die Bündelung der Versorgungsleistungen an gut erreichbaren Standorten werden die ländlichen Räume Niedersachsens attraktiver und darin gestärkt, den demografischen Herausforderungen besser begegnen zu können.

Alle fünf Modellprojekte an den Standorten Alfeld, Auetal, Baddeckenstedt, Nordenham und Wurster Nordseeküste haben ihre Arbeit erfolgreich aufgenommen. Die Laufzeit der Modellphase wurde bis Ende 2024 verlängert.

Artikel-Informationen

erstellt am:
11.03.2024

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