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Wunderling-Weilbier wirbt bei der EU für Transformationsstrompreis

Staatssekretär fordert von Kommission offensivere Pläne für europäischen Strommarkt


Brüssel. In der Debatte um eine Reform des EU-Strommarktes hat der Staatssekretär im Niedersächsischen Europa- und Regionalministerium, Matthias Wunderling-Weilbier, von der EU-Kommission einen offensiveren Kurs zur Stärkung von wichtigen Industrien gefordert. „Lasst uns diese Reform als Motor für eine umfassende Energiewende vor Ort nutzen“, sagte Wunderling-Weilbier am Mittwoch bei einer Sitzung der Fachkommission für Umwelt, Klimawandel und Energie (ENVE) des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) in Brüssel. „In Deutschland wird gerade die Einführung eines Transformationsstrompreises diskutiert. Das halte ich für einen guten Ansatz. Es wäre ganz im Sinne des Industrieplans für den Grünen Deal der Europäischen Union“, ergänzte der Staatssekretär.

Insgesamt vermisse er beim Vorschlag der EU-Kommission einen umfassenden, offensiven Ansatz, wie energieintensive Branchen und Schlüsselindustrien in Europa auf ihrem Pfad zur Klimaneutralität global konkurrenzfähig bleiben könnten. Insbesondere mit Hinblick auf Unterstützungsprogramme in den USA mahnte Wunderling-Weilbier Investitionsanreize und eine vereinfachte Nutzung erneuerbarer Energien in Europa an. „Die Menschen vor Ort müssen von der Energiewende profitieren: Auch finanziell, indem sie zum Beispiel an lokalen Energiegenossenschaften teilhaben können“, sagte Wunderling-Weilbier.

Der AdR
Die 329 Vertreterinnen und Vertreter des AdR setzen sich im EU-Rechtsetzungsprozess für die Belange der Regionen und Kommunen ein. Unter anderem beschäftigt sich der AdR mit dem europäischen Grünen Deal, der Energieversorgung und -sicherheit sowie mit der EU-Förderpolitik. Niedersachsen wird im AdR durch Matthias Wunderling-Weilbier vertreten, Stellvertreterin ist die Osnabrücker Landrätin Anna Kebschull.

Artikel-Informationen

erstellt am:
11.05.2023

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