Niedersachsen klar Logo

400.000 Euro für zehn Kulturkonzepte im ländlichen Niedersachsen

Regionen treten beim Programm „Aller.Land“ mit Ideen für Austausch und Teilhabe an


Zehn Projekte aus Niedersachsen erhalten jeweils 40.000 Euro für die Entwicklung von Konzepten für beteiligungsorientierte Kulturvorhaben. Die Anträge für das Bundesprogramm „Aller.Land“ wurden von den Ämtern für regionale Landesentwicklung ausgewählt. Aus bundesweit mindestens 95 Konzepten sollen 30 ausgesucht werden, die jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro zur Umsetzung erhalten sollen. „Aller.Land“ soll die Kultur und die Demokratie in ländlichen Regionen stärken sowie die Zusammenarbeit von Vereinen, Institutionen und lokaler Politik festigen. Niedersachsens Regionalministerin Wiebke Osigus bezeichnete das Programm als „Chance, Bürgerbeteiligung vor Ort neu zu denken. Kultur, Demokratie und die Einbindung der Gesellschaft sind für uns in der Regionalentwicklung nicht zu trennen. Denn nur durch Teilhabe entsteht Zusammenhalt. Ich bin sehr darauf gespannt, wie die Regionen dieses Thema kreativ angehen“, sagte Osigus.

Niedersachsens Kulturminister Falko Mohrs ergänzte: „Mit dem Förderprogramm unterstützen wir gezielt Kultur- und Kreativschaffende, die demokratiebildende und zukunftsweisende Impulse im ländlichen Raum setzen. Gemeinsam haben wir bundesweit Regionen in Deutschland ausgewählt, die vorbildliche Projektideen entwickelt haben, um strukturschwache Landkreise zu stärken und kulturell lebenswert zu machen.“

Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte betonte die Bedeutung des Austauschs: „Der Zusammenhalt in ländlichen Regionen ist wichtig, um das ganze Land zu stärken: Kulturelle und soziale Projekte leisten dazu einen wichtigen Beitrag, indem sie die Menschen vor Ort zusammenzubringen und damit auch Demokratie stärken“, sagte sie.


Diese Vorhaben gehen für Niedersachsen an den Start:


Landkreis Aurich: „Kultur- und Begegnungsort Aurich“

Im Europahaus Aurich soll ein politisch-kultureller Begegnungsort für die Region entstehen. Ein Gebäude soll für neue Formen der politisch-kulturellen Bildungsarbeit umgestaltet werden.

Landkreis Cuxhaven: „Nasses Land – Kulturelle Routen durch die Landschaft“

Reisende Kulturformate mit Schiffen, Zügen, E-Bikes und Segelflugzeugen sollen Kultureinrichtungen vernetzen, die Landschaft für Auswärtige erschließen und lokalen Akteuren die Möglichkeit geben, über die Landschaft und ihre Geschichten zu erzählen.

Niedersächsischer Harz: „Hands on Garten- und Landschaftskultur Harz!“

Gärten und Landschaft als Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung werden sichtbar gemacht und ihre Strahlkraft und niedrigschwellige Zugänglichkeit zur Mitgestaltung genutzt.

Landkreise Northeim und Göttingen: „Lebensbaustellen für alle“

Die Inwertsetzung von Baudenkmälern soll mit Aspekten der Innenstadtbelebung, der neuen Nutzung leerstehender Bauten als Begegnungs-, Bildungs-, Lebens-, Wohn- und Veranstaltungsort und der Förderung demokratischer Prozesse verbunden werden.

Landkreis Hildesheim: „Pro Provinz – gemeinsam weiter“

Das Projekt soll eine Erzählung über die Region mithilfe vieler unterschiedlicher Menschen schaffen: eine “Pro Provinz”-Erzählung. Dabei geht es um die Stärkung von Dialogen, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen „Bubbles“, Generationen und Kulturen.

Landkreis Leer: „Denkwerkstatt – hinterm Horizont geht es weiter!“

Ein Bauwagen soll zur fahrenden „Denkwerkstatt“ werden, die Orte und Schulen anfährt und zum Mitdenken und Mitgestalten anregt.

Wendland.Elbe (Landkreis Lüchow-Danneberg): „WasWennLand“

Junge Leute aus Stadt und Land sollen mit Expertinnen und Experten aus der Regionalentwicklung, mit Kunst- und Kulturschaffenden sowie Hochschulen in co-kreativen, transdisziplinären Residenzen zusammengebracht werden.

Schaumburg: „Zukunftsvision Schaumburg 2030“

Mit Akteurinnen und Akteure sowie Mitteln der kulturellen und demokratischen Bildung sollen Zukunftsvisionen für das gesellschaftliche Zusammenleben entwickelt werden.

Landkreis Uelzen: „Ein kUEhner Weg – Dialog aushalten“

Veranstaltungen zum Thema „Dialog aushalten“ als ergebnisoffener Weg für Menschen aus der Region für die Region.

Nördliches Harzvorland & Elm-Schunter: „Denk Dein Dorf … und darüber hinaus!“

Ein Dorfkulturprojekt soll die lokale Gemeinschaft stärken. Das Projekt fördert das soziale und kulturelle Miteinander und soll es Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, ihre Gemeinschaft über die Dorfgrenzen mitzugestalten.

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.12.2023

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln