Artikel-Informationen
erstellt am:
30.09.2022
Ziel der Regionalen Versorgungszentren (RVZ) in Niedersachsen ist es, für die Menschen vor Ort die hausärztliche Versorgung zu stärken und weitere je nach lokalem Bedarf ausgesuchte Angebote der Daseinsvorsorge zu schaffen. „Mein besonderer Dank geht heute vor allem an die handelnden Personen der beteiligten Kommunen, die das Projekt parteiübergreifend unterstützt haben. Es ist beeindruckend, mit welchem Engagement Sie den Aufbau des Versorgungszentrums in regionaler Kooperation vorangetrieben haben“, betonte Honé.
Das Regionalministerium fördert den Aufbau des RVZ am Standort Alfeld mit fast 1,4 Millionen Euro. Den Kern des RVZ wird ein Medizinisches Versorgungszentrum bilden, in dem angestellte Medizinerinnen und Mediziner die hausärztliche Versorgung sichern. Die praktizierenden Hausärztinnen und Hausärzte hätten im Leinebergland trotz Versorgungsengpässen in den vergangenen Jahrzehnten Großartiges geleistet und würden das auch weiter tun, so die Ministerin. „Umso mehr freue ich mich, dass das Medizinische Versorgungszentrum als Teil des RVZ zum 4. Oktober an den Start geht und wir die hausärztliche Versorgung in der Region zeitnah mit vier Hausärztinnen und Hausärzten verbessern können!“
„Mit der Inbetriebnahme des RVZ Leinebergland haben wir einen Meilenstein in unserer Region erreicht. Ich danke allen Beteiligten, die mit enormer Energie und unter hohem Zeitdruck zur Verwirklichung beigetragen haben. Die Region Leinebergland ist eine starke Gemeinschaft, die die Herausforderungen des demografischen Wandels gezielt angeht. Wenn sich das RVZ Leinebergland am Standort Alfeld (Leine) etabliert hat, werden Zweigniederlassungen in der Fläche folgen“, so Kirsten Greten, Vorsitzende des Vereins Region Leinebergland e.V.
Volker Senftleben, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des RVZ Leinebergland, ergänzt: „Erfolge wie diese motivieren uns auch für die weitere Zusammenarbeit im Regionsverein. Allein der Prozess bis hier hin und insbesondere auch die Resonanz in der Öffentlichkeit hat gezeigt, wie notwendig es ist, dass Kommunen hier zum Wohle ihrer Bürgerinnen und Bürger gemeinsam aktiv werden.“ Das RVZ wird gemeinsam von den in der Region Leinebergland e.V. organisierten Kommunen betrieben. Zunächst wird am 4. Oktober das Medizinische Versorgungszentrum in einem Provisorium im Walter-Gropius-Ring in Alfeld an den Start gehen. Der für das RVZ geplante Neubau direkt nebenan wird voraussichtlich Ende 2023 abgeschlossen sein. Nach dem Umzug in den Neubau sind weitere Angebote wie eine Apotheke, eine Psychotherapiepraxis sowie die Einbindung des Pflegestützpunktes geplant.
Hintergrund:
Die Regionalen Versorgungszentren (RVZ) sind Einrichtungen zur Stärkung der sozialen Daseinsvorsorge. Mithilfe der RVZ sollen Versorgungsleistungen gebündelt werden, um die ländlichen Räume Niedersachsens attraktiver und lebenswerter zu gestalten. Die RVZ sollen für die Menschen gut erreichbar sein – sei es über den ÖPNV oder über Alternativen wie beispielsweise Ruftaxen. Die RVZ sollen ein kombiniertes Angebot aus hausärztlicher Versorgung und weiteren je nach lokalem Bedarf ausgesuchte Angebote der Daseinsvorsorge bündeln. Ärztinnen und Ärzten sollen dabei Anstellungsmöglichkeiten mit flexiblen Arbeitszeiten eröffnet werden, um so die Hausarztversorgung zu stärken. Darüber hinaus sollen diese zentralen Anlaufstellen mit weiteren Angeboten ausgestattet werden. Das können beispielsweise Hebammendienste, Präventionskurse, Ergo-/ Physiotherapie, haushaltsnahe Dienstleistungen oder ein Café als Treffpunkt sein. Nach der erfolgreichen Modellphase stellt das Land Gelder für einen landesweiten Roll-out zur Verfügung.
Zum Erklärfilm: https://youtu.be/dux078hFknk
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erstellt am:
30.09.2022