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Nordhorn schafft Aufnahme in neues Innenstadt-Förderprogramm

Regionalministerin Honé übergibt Millionenbescheid an Bürgermeister Berling


Nordhorn. Die Stadt Nordhorn wird in das Programm „Resiliente Innenstädte“ des Niedersächsischen Europa- und Regionalministeriums aufgenommen. Ministerin Birgit Honé übergab am (heutigen) Montag einen entsprechenden Förderbescheid über ein Budget in Höhe von 4,2 Millionen Euro an Bürgermeister Thomas Berling. Das Geld will die Stadt unter anderem für den geplanten Innenstadthafen am ehemaligen ZOB und ein „Welcome-Center“ einsetzen. Regionalministerin Birgit Honé lobte die Strategie, mit der sich Nordhorn für das Programm beworben und eine unabhängige Jury überzeugt hatte. „Das Schöne ist, dass Nordhorn mit innovativen Ideen auf langjährigen Vorarbeiten aufbauen kann“, sagte Honé.

Zudem nutze die Stadt auch die Möglichkeiten der verschiedenen Innenstadtprogramme ihres Ministeriums sehr gut. So ist Nordhorn mit den Projekten „Innenstadt am Wasser“ und „Nebenlagen Offensive Nordhorn“ im Landesprogramm „Zukunftsräume Niedersachsen“ vertreten und habe über das EU-finanzierte Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ gerade eine Zuwendung über knapp 50.000 Euro für einen Digitalisierungsfahrplan der Innenstadt erhalten. „Nordhorn schafft aktuell ein Triple bei der Nutzung unserer Förderprogramme“, schloss Honé.

Für Bürgermeister Thomas Berling ist der Förderbescheid vor allem eine Belohnung der guten Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Bevölkerung: „Es ist echt stark, wie alle sich mit ihren Ideen und ihrem Wissen in die verschiedenen Beteiligungsprozesse eingebracht haben und weiterhin einbringen. Eine solche Fördersumme gibt es nur für wirklich gute Projekte. Ich danke allen, die an der Ausarbeitung dieser Projekte mitgewirkt haben und freue mich auf die gemeinsame Umsetzung. Gleichzeitig danke ich dem Land Niedersachsen dafür, dass es Nordhorns großes Zukunftspotential erkannt hat und uns entsprechend fördert.“


Hintergrundinformationen

Das Programm „Resiliente Innenstädte“ unterstützt 15 Städte in Niedersachsen bei der langfristigen Aufwertung ihrer Zentren. Lingen erhält bis Ende der EU-Förderperiode 2021 - 2027 ein Budget von 4,2 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln. Damit soll die Stadt unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozialpartner sowie der Zivilgesellschaft Projekte zur Attraktivierung der Innenstadt entwickeln. Insgesamt stellt das Land 61,5 Millionen Euro dafür zur Verfügung. Einen Erklärfilm finden Sie hier: https://youtu.be/Q5Fuhs70cqo

Seit 2019 unterstützt „Zukunftsräume Niedersachsen“ Projekte für die Lebendigkeit und Attraktivität von Kommunen ab 10.000 Einwohnenden mit Zentrumsfunktionen in ländlichen Räumen. Das Programm beruht auf den Säulen Beratung, Förderung und Vernetzung. Bislang hat das Ministerium 85 Projekte mit einer Gesamtsumme von 16,4 Millionen Euro gefördert. Einen Erklärfilm finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=pAdRo3Ns_Jw

Über das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ fördert das Land 205 Kommunen und kommunale Verbünde in Niedersachsen bei der Entwicklung von Projekten und Konzepten zur Innenstadtentwicklung. Das Programm umfasst gut 120 Millionen Euro und speist sich aus der EU-Aufbauhilfe REACT EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe), mit der die Folgen der Corona-Pandemie gelindert werden sollen. Die Förderquote für die Projekte im Rahmen des Programmes beträgt bis zu 90 Prozent.

Artikel-Informationen

erstellt am:
26.09.2022

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