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Projektbeirat begleitet Ausbau der „Digitalen Dörfer“ in Südniedersachsen

Regionalministerin Honé bezeichnet Gremium als Türöffner

Ein Beirat aus regionalen Akteuren begleitet ab sofort den Ausbau des Projekts „Digitale Dörfer“ in Südniedersachsen. Niedersachsens Regionalministerin Birgit Honé hat 14 Mitglieder berufen, die das Projekt in den kommenden 18 Monaten begleiten werden. Am Dienstag, 4. Mai, eröffnete Honé die virtuelle konstituierende Sitzung. „Ich freue mich sehr, dass wir wichtige regionale Akteurinnen und Akteure für den Beirat gewinnen konnten. Sie sind die Türöffner in die Dorfgemeinschaften“, sagte die Ministerin. Die konstruktive Begleitung durch den Beirat sei ein wichtiger Beitrag zum Erfolg des Projekts, ergänzte sie. „Initiativen wie die Digitalen Dörfer leben nicht nur vom Einsatz und der Expertise der Menschen vor Ort. Um die Chancen für ganz Niedersachsen ausloten zu können, brauchen wir auch den Dialog über das Dorf hinaus“, sagte Honé. Der Beirat soll das Projekt vernetzen, Inhalte und Ergebnisse in Institutionen und Einrichtungen tragen sowie Empfehlungen für das weitere Vorgehen aussprechen.

Das Land Niedersachsen fördert das Projekt „Digitale Dörfer Niedersachsen - Digitale Infrastruktur für ländliche Räume in (Süd-)Niedersachsen“. Zusammen mit den Menschen vor Ort werden mit dem Projekt Kommunikationsplattformen für Dorfgemeinschaften aufgesetzt. Bürger*innen, Unternehmen, Kommunen und Initiativen werden so miteinander vernetzt. Ein Pilotprojekt in der Einheitsgemeinde Gleichen (Gleichen.digital) soll mit dem Projekt auf weitere Orte Südniedersachsens ausgeweitet werden.

„Für das Projekt Digitale Dörfer Niedersachsen ist die Beratung durch den Beirat sehr wichtig“, sagte die Beiratsvorsitzende Dr. Ulrike Witt, Landesbeauftrage für regionale Entwicklung Braunschweig.

„Die Mitglieder des Beirats bringen eine breite Expertise und ganz unterschiedliche Blickwinkel und Aspekte in Bezug auf die Verbesserung des digitalen Austauschs im ländlichen Raum in das Projekt ein“, so Frau Dr. Witt weiter.

Das Gremium setzt sich zusammen aus Mitarbeiter*innen der südniedersächsischen Landkreise und der Stadt Göttingen, des Projektbüros Südniedersachsen, der Ämter für regionale Landesentwicklung Braunschweig und Leine-Weser, der Stiftung Digitale Chancen, des Fraunhofer IESE, der kommunalen Spitzenverbände sowie des Niedersächsischen LandFrauenverbands.

Nach Projektabschluss wird der Beirat den Nutzen der digitalen Anwendungen bewerten und eine Empfehlung zum geplanten Rollout auf ganz Niedersachsen geben.

Hintergrund:

In Niedersachsen startete im Oktober 2018 ein erstes Modellprojekt „Digitale Dörfer“ im Ortsteil Bremke der Gemeinde Gleichen. Das Projekt der Stiftung Digitale Chancen und des Fraunhofer Instituts für Experimentelles Software Engineering (IESE) wurde im Juni 2020 auf alle 16 Dörfer Gleichens ausgeweitet. Durch die neue Landesförderung sollen die digitalen Lösungen nun in einer Reallaborsituation in Südniedersachsen ausgeweitet und für neue Nutzergruppen erschlossen werden.

Gemeinsam mit den Menschen vor Ort soll eine Internetplattform aufgesetzt werden, die unter anderem die Module Dorffunk, Vereinsseiten, kommunale Angebote und einen digitalen Schaukasten umfassen kann. Dorfbewohner*innen können sich so über Angebote und Veranstaltungen in ihrer Umgebung informieren, Neuigkeiten austauschen und Hilfe anbieten. Ab Mitte 2022 soll die Entwicklung in Südniedersachsen auf ganz Niedersachsen ausgerollt werden.

Artikel-Informationen

erstellt am:
04.05.2021
zuletzt aktualisiert am:
07.06.2021

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