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Region Wilhelmshaven setzt wichtige Akzente für die Zeit nach der Kohle

Das Kabinett hat in seiner Sitzung am (heutigen) Dienstag den ersten jährlichen Bericht des Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung (MB) zur Verwendung der Kohle-Strukturhilfen für den Standort Wilhelmshaven zur Kenntnis genommen.

Bis zum Jahr 2038 stehen der Region insgesamt 157 Millionen Euro aus Strukturhilfen des Bundes zur Verfügung. Mit dem Geld sollen die Folgen des Kohleausstiegs abgefedert und vor allem neue wirtschaftliche Perspektiven erschlossen werden. Wilhelmshaven ist mit zwei Kohlekraftwerksstandorten besonders von der Entscheidung betroffen.

Die Region stellt in enger Zusammenarbeit mit dem Land Niedersachsen seit 2021 die Weichen für die zukünftige Entwicklung der Stadt Wilhelmshaven und des Landkreises Friesland. Dazu stimmt sich die kommunale Politik eng mit den Wirtschafts- und Sozialpartnern der Region und dem MB ab.

Geplant ist unter anderem eine Entwicklungsgesellschaft für Projekte im Kontext der Energietransformation, die auch bei Planungs- und Genehmigungsverfahren in der vorbehördlichen Planung unterstützen soll. Außerdem soll ein überbetriebliches Aus- und Weiterbildungszentrum für Ausbildungsberufe im Kontext der Wasserstoffwirtschaft aufgebaut werden. Die für die Umsetzung notwendige Bewilligung durch den Bund steht derzeit noch aus.

Ministerin Wiebke Osigus: „In den vergangenen zwölf Monaten haben die Partner bereits wichtige Projekte für die Region Wilhelmshaven auf den Weg gebracht. So sind die Gründung einer Entwicklungsgesellschaft und der Aufbau eines überbetrieblichen Aus- und Weiterbildungszentrums geplant.“

40 Millionen Euro aus den Strukturhilfen sind bereits in die Anbindung des ersten deutschen LNG-Terminals geflossen. „Damit hat die Region Wilhelmshaven einen zentralen Beitrag für die Energiesicherheit in Deutschland geleistet und gleichzeitig die herausragende Bedeutung des Standorts als künftige Drehscheibe für erneuerbare Energie und grünen Wasserstoff unterstrichen“, sagte Ministerin Wiebke Osigus. „Die Region hat ein gewaltiges Potenzial. Wir wollen dieses nutzen, um die Wirtschaft zu stärken und den Strukturwandel zum Wohl der Menschen voranzutreiben“, schloss sie.

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.02.2023
zuletzt aktualisiert am:
01.03.2023

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