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Was bedeutet der Krieg in der Ukraine für die europäischen Nachbarländer?

Fahnen   Bildrechte: via photocase

Der Ukraine-Krieg sorgt in ganz Europa für Angst und Betroffenheit. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine und die Sanktionen Europas und der USA haben massive wirtschaftliche Schäden verursacht. Weitaus tragischer ist jedoch, dass seit der russischen Invasion Millionen von Ukrainer:innen auf der Flucht sind und ihre Heimat verlassen müssen. Viele fliehen innerhalb des Landes. Die meisten Personen kommen derzeit in Polen an, zudem in den benachbarten Staaten Rumänien, Ungarn, der Republik Moldau und der Slowakei. Viele reisen von dort aus in andere europäische Staaten weiter. Es fliehen vor allem Frauen und Kinder. Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen das Land nicht verlassen.

Am 03.03.2022 stimmten die EU-Innenminister:innen für die bürokratiearme Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine und aktivierten die sogenannte „Massenzustrom-Richtlinie“. Die Richtlinie über vorübergehenden Schutz wurde speziell dafür konzipiert, Menschen in Not sofortigen Schutz zu gewähren. Dadurch soll eine Überlastung der Asylsysteme der Mitgliedstaaten vermieden werden. Trotz logistischer Herausforderungen zeigen die Menschen der Nachbarländer insgesamt große Hilfsbereitschaft und Solidarität. Es macht sich jedoch auch Nervosität breit. Die Ungewissheit darüber, ob der Ukraine-Krieg sich auch auf das eigene Land ausweiten kann, ist überall in Europa – insbesondere in den europäischen Nachbarländern – allgegenwärtig und belastend.


Artikel-Informationen

erstellt am:
14.03.2022
zuletzt aktualisiert am:
15.03.2022

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