Zukunftsregionen in Niedersachsen
Land startet neues Förderprogramm zur Stärkung der Regionen
14 Regionen wollen „Zukunftsregion in Niedersachsen“ werden
Regionalministerin Honé freut sich über große Resonanz auf Förderprogramm
14 Regionen in Niedersachsen wollen am neu aufgelegte Förderprogramm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ teilnehmen. Am 1. Dezember 2021 hatten sie vom Regionalministerium die gute Nachricht erhalten, dass sie ihre Interessenbekundungen mit finanzieller Förderung des Ministeriums weiter ausarbeiten können. Bis zum 30. Juni 2022 haben alle 14 Regionen ihre Konzepte dem Regionalministerium vorgelegt. Anerkannte Regionen werden bis Mitte September 2022 bekannt gegeben.Damit wahren sich alle Bewerberregionen ihre Chancen auf Budgets in Millionenhöhe. Insgesamt stellt das Land in den kommenden Jahren mehr als 95 Millionen Euro aus EU-Mitteln für die Zukunftsregionen zur Verfügung. Das soll Regionen ermöglichen, gemeinsam und Kreisgrenzen übergreifend wichtige Zukunftsaufgaben anzugehen.
Regionalministerin Birgit Honé lobte das große Interesse am Programm „Ich bin positiv überrascht, dass dieses Programm einen so großen Anklang findet“, sagte Honé. Das zeige, dass es in Niedersachsen einen Willen zu regionalen Kooperationen gebe. „Wir haben aus allen Regionen Niedersachsens gute Ansätze für eine bessere regionale Zusammenarbeit erhalten.
Diesen Regionen wird die Erstellung eines Zukunftskonzeptes zur Bewerbung um ein Projektbudget gefördert:
Name der Zukunftsregion
Mitglieder |
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Mitte Niedersachsens |
Landkreis Diepholz, |
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JadeBay |
Landkreis Friesland, |
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Landkreis Celle, |
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Südniedersachsen |
Landkreis Göttingen, |
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Moorregion Elbe-Weser |
Landkreis Cuxhaven |
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Landkreis Lüchow-Dannenberg, |
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Klima und Landschaft / Zukunftsregion4Klima |
Landkreis Ammerland, |
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Süderelbe |
Landkreis Stade, |
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Hannover-Hildesheim |
Stadt Hildesheim, |
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StadtLandZukunft OS |
Landkreis Osnabrück, |
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Ems-Vechte |
Landkreis Emsland, |
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Weserberglandplus |
Landkreis Hameln-Pyrmont |
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Südostniedersachsen |
Stadt Braunschweig Landkreis Helmstedt |
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Ostfriesland |
Landkreis Aurich |
Zum Programm:
Das im Juni 2021 gestartete Programm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ unterstützt Landkreise und kreisfreie Städte, wenn sie bei der Bewältigung wichtiger Zukunftsaufgaben kreisübergreifend zusammenarbeiten. Bis 2027 stehen insgesamt mehr als 95 Millionen Euro aus EU-Mitteln für das Programm zur Verfügung. Voraussetzungen für die Förderung sind regionale Zusammenarbeit, eine klare thematische Fokussierung sowie die Einbeziehung von Wirtschafts- und Sozialpartnern und von zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren. Daher erhalten die Regionen Managementkapazitäten und Gestaltungsspielräume in der Umsetzung. Zentrales Anliegen der „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ ist Honé zufolge die langfristige Sicherstellung attraktiver Lebensverhältnisse in allen Teilen Niedersachsens.
Was sind Zukunftsregionen in Niedersachsen?
Mit dem neuen Förderinstrument „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ haben Landkreise und kreisfreie Städte die Möglichkeit, eine kreisübergreifende Zukunftsregion zu bilden. Im Rahmen dieser Kooperation sollen sie gemeinsam in bis zu zwei von insgesamt sechs möglichen Handlungsfeldern Projekte zur Stärkung der Region entwickeln und umsetzen. Dafür erhalten die Zukunftsregionen finanzielle Unterstützung aus den Struktur- und Investitionsfondsmitteln des EFRE und des ESF+ für ein Regionalmanagement zur Projektentwicklung und Steuerung der Region sowie ein virtuelles Budget zur Umsetzung von Projekten.
Wer kann sich zu einer Zukunftsregion zusammenschließen?
Zu einer Zukunftsregion können sich alle niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte, die grundsätzlich bereit sind, sich kreisübergreifend mit weiteren WiSo-Partnern oder relevanten Akteurinnen und Akteure der Region zusammenzuschließen. Voraussetzungen zur Teilnahme am Programm sind daneben
- die Erarbeitung eines Zukunftskonzeptes mit thematischer Fokussierung sowie
- die Einrichtung eines Regionalmanagements und einer gemeinsamen Steuerungsstruktur.
Wie werden die Zukunftsregionen unterstützt?
Für die Erstellung ihres Zukunftskonzeptes erhalten die ausgewählten Regionen eine pauschale Unterstützung von 80.000 Euro. Für die kommende EU-Förderperiode 2021 - 2027 kann das Regionalmanagement mit bis zu 300.000 Euro förderfähigen Kosten pro Jahr unterstützt werden. Das angestrebte Gesamtbudget einer Zukunftsregion für diese Zeit liegt bei rund 12,5 Millionen Euro. Der Anteil der EFRE- und der ESF+-Mittel ist für Projekte in der SER auf maximal 40% und in der ÜR auf maximal 60% begrenzt.
Wie entstehen Zukunftsregionen?
Die Anerkennung als Zukunftsregion erfolgt über ein zweistufiges Wettbewerbsverfahren. Nach dem Aufruf am 22.06.2021 können bis zum 30.09.2021 Interessenbekundungen eingereicht werden. Die ausgewählten Regionen haben dann bis Ende Juni 2022 Zeit, ein Zukunftskonzept zu erarbeiten, das nach Anerkennung den fachlichen und organisatorischen Rahmen für die Umsetzung von Projekten der Zukunftsregion bildet.
Wie sieht der Fahrplan für die Zukunftsregionen aus?
- 22. Juni 2021: Aufruf zur Interessenbekundung für die Gründung einer Zukunftsregion
- 30. September 2021: Abgabefrist für die Interessenbekundungen
- November 2021: Aufforderung zum Einreichen von Konzepten der ausgewählten Zukunftsregionen
- 30. Juni 2022: Abgabefrist zum Einreichen der Konzepte der Zukunftsregionen
- 3. Quartal 2022: Anerkennung und Einrichtung der Zukunftsregionen
Ansprechpersonen
Amt für Regionale Landesentwicklung Weser-Ems
Amt für Regionale Landesentwicklung Lüneburg
Amt für Regionale Landesentwicklung Braunschweig
Amt für Regionale Landesentwicklung Leine-Weser